Osteopathie

Entscheidende Voraussetzung für eine osteopathische Behandlung ist die genaue Kenntnis der Anatomie (der Bauweise) und der Physiologie (der Funktionsweise) des menschlichen Körpers. Neben diesem Wissen benötigt der Osteopath für seine Tätigkeit manuelle Fertigkeiten und fühlende, verständnisvolle und mitunter auch zupackende Hände.

Die Osteopathie basiert auf vier Grundprinzipien:

1. Ganzheitlichkeit
Der Mensch ist eine Einheit aus Körper, Geist und Seele. Deshalb werden bei der osteopathischen Behandlung der gesamte Körper, die Lebensumstände, die Psyche etc. mit einbezogen. Unser Körper ist in sich ebenfalls ein Ganzes. Alle Gewebe, Organe und Strukturen stehen miteinander in Beziehung und beeinflussen sich gegenseitig.

2. Selbstheilungskräfte / Autoregulation
Oftmals entstehen Beschwerden und Erkrankungen, weil eine Bewegungseinschränkung eine Struktur daran hindert, richtig zu funktioniern. Der osteopathisch Tätige wird in allen Bereichen und Systemen des Körpers mit feinfühliger und geübter Hand nach der zugrunde liegenden Bewegungseinschränkung suchen und diese und nachfolgend entstandene Einschränkungen zu lösen versuchen. Mehr kann ein Osteopath nicht tun. Heilen kann sich unser Körper nur selbst.

3. Wechselbeziehung zwischen Struktur und Funktion
Es kann sowohl eine gestörte Funktion über einen längeren Zeitraum zu einer gestörten Gewebestruktur führen als auch ein Strukturschaden zu einer Funktionseinschränkung.

4. Freier Fluss der Körperflüssigkeiten
Der freie Fluss in Arterien, Venen, Kapillaren (kleinste Blutgefäße), Lymphgefäßen und im Hirn-Rückenmark-System ist in der Vorstellung der Osteopathie die Basis für jede gesundheitliche Regulationsfähigkeit.

Anwendung

Die wichtigste Basis für die Behandlung ist eine klare Diagnosestellung. Vor Beginn der Behandlung erfolgt deshalb immer eine ausführliche Befundung und Abklärung. Eine  Behandlung dauert in der Regel      60 Minuten. Für den ersten Termin plane ich sogar   90 Minuten ein (Anamnese und Untersuchung).

Bei akuten Beschwerden erfolgen die Anwendungen in relativ kurzem Abstand, bei chronischen Erkrankungen im Abstand von 3 bis 4 Wochen.